Ein starkes Doppelpack: Es ist ja nicht immer einfach, einen Festival-Abend sinnvoll und doch abwechslungsreich zu programmieren. Im Fall des «Blues & Roots»-Doppelpacks John Hiatt/ Robert Cray ist das aber bestens gelungen. Der geniale Songschreiber und der inspirierte Bluesmann waren schon in den USA zusammen unterwegs und kamen exklusiv an unser Festival. Beide übrigens erst noch mit je einem damals neuen Album im Gepäck: Hiatt mit «Beneath This Gruff Exterior», auf dem er seine langjährige Zusammenarbeit mit Supergitarrist Sonny Landreth weiterführte, und Cray mit «Time Will Tell», vielleicht dem musikalisch gewagtesten und vielseitigsten Werk seiner auch schon über 20-jährigen Karriere.

Martin Schäfer

Albert Collins, B.B. King, Dr. John, Koko Taylor, Junior Wells, Luther Allison, Marla Glen, The Blues Brothers Band, Nina Simone, Buddy Guy und Etta James waren die Blues-Namen in den ersten 14 Jahren unserer Festivalgeschichte. Zähe Verhandlungen trugen Früchte: Power-Blues & charmanter Soul waren angesagt, als die letztmals im St. Jakobsstadion auftretende Robert Cray Band im Jahr 1999 in der vergleichsweise intimen Messe Basel aufspielten.

Mehr als ein Supporting Act stellte Olu Dara dar, die Montreux-Blues-Entdeckung des Jahres 1999.