Der weltweit wohl erfolgreichste Schweizer Musiker ist im eigenen Land bis heute ein Aussenseiter geblieben: Andreas Vollenweider, der Harfenspieler und Grenzgänger zwischen Pop, Jazz und World Music. Lange Zeit hat man ihn mit dem Etikett «New Age» abgestempelt, aber spätestens seit dem wagemutigen Album «Cosmopoly» (1999) ist klar geworden, dass er in kein musikalisches Schema zu pressen ist. An unser Festival brachte er praktisch die ganze damalige Star-Besetzung: den legendären südafrikanischen Pianisten Abdullah Ibrahim (Dollar Brand), aber auch Xiaojing Wang, die Virtuosin auf der chinesischen «erhu»-Geige, den bewährten Walter Keiser am Schlagzeug und als Special Guests den grossen amerikanischen «Duduk»-Bläser Djivan Gasparyan sowie den US-Saitenkünstler David Lindley.

Martin Schäfer